Nachttierhaus | en

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Im Sommer 2001 entstand bei einer legendaeren WG-Auflösungs-Party in Frankfurt-Bornheim die Idee einer Band, die auf loops (Schleifen) beruhende Musik improvisieren würde. Sebastian Sierra Barra (Klavier) und Florian Dreßler (Perkussion) brachten aus ihrer gemeinsamen musikalischen Praxis lateinamerikanische und afrokubanische Elemente in die Band ein. Bertram Ritter (Schlagzeug) und Chris Ruecker (Bass) teilen eine in die frühen neunziger Jahre zurückreichende Begeisterung für Hiphop, der die zweite Wurzel von Nachttierhaus bildete.

Heute sind Salsa, Son und Hiphop für Nachttierhaus nicht allein als Stile, sondern vor allem als Formen musikalischer Organisation von Bedeutung. Jazz, Funk und House treten in veraenderlichen Gewichtsanteilen hinzu. Die vier Musiker von Nachttierhaus sind es gewohnt, die Musik aus dem Spiel ihrer Instrumente heraus zu entwickeln. Auf der Grundlage weniger, meist in Schleifen wiederholter Motive werden Stücke zunächst improvisiert, dann ueber die Auswertung von Probeaufnahmen im Laufe der Zeit weiter geformt.

Nach zahlreichen Auftritten in der jetzigen Besetzung (Chris Ruecker ersetzte bald das Gruendungsmitglied Marc-Inti Maennel) in Frankfurt (Lola Montez, Riz Bar, KFU, Club Voltaire, IG-Farben-Haus, Horizont, Superfly, Cantina Buen Barrio, Destino, KP21, Superfly II, Asta-Sommerfest 2004, Cantina Reloaded, Dreikönigskeller, Exzess), Darmstadt (603qm) und Berlin (TU, Walden) sowie auf vielen privaten Parties wurde im Februar 2005 mit dem befreundeten Produzenten Moritz Denis (Tonbuero Berlin / Salon Mondial) das Debutalbum aufgenommen und am 8. Juli auf der Releaseparty im Club Voltaire, Frankfurt, veröffentlicht.
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